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  • Woche 5 – Psychosomatik

    Woche 5 – Psychosomatik

    Woche 5 neigt sich heute dem Ende zu. Ich habe seit letztem Freitag ständig Kopfschmerzen und einen verspannten Nacken. Eigentlich dachte ich, dass das besser wurde, aber Fehlanzeige. Ich habe in den letzten Wochen gemerkt, dass ich meinen Körper bewusster wahrnehme und versuche auf die Warnzeichen zu achten. Es ist schwierig und ich habe das Gefühl, dass ich die Schmerzen seitdem deutlicher und intensiver spüre. Allerdings kommt bei mir da immer wieder auf, ob ich mir das dann nur einbilde oder nicht. Normalerweise wäre kommende Woche meine Zeit auf der Station bereits vorbei, doch ich habe eine Verlängerung von 2 Wochen genehmigt bekommen.

    Ich hoffe sehr, dass die nächsten drei Wochen mich nochmal voranbringen und ich mit den Themen aus Einzeltherapie weiterkomme. Ich versuche gerade zu lernen auf meine Bedürfnisse zu hören und diese klar zu kommunizieren. Leider klappt das mal mehr mal weniger und insbesondere bei Menschen, die mir nahe stehen habe ich Probleme meine Bedürfnisse durchzusetzen.

    Es ist super schwierig Muster zu durchbrechen, die man schon Ewigkeiten immer wieder fährt. Doch es geht einem deutlich besser, wenn man auch mal an sich denkt. Es ist nicht einfach und ich habe am Anfang immer noch ein schlechtes Gewissen wenn ich zum Beispiel die Therapie verlasse, weil ich gerade nicht mit so vielen Menschen in einem Raum sein kann. ABER danach geht es mir besser. Ich kann leichter atmen und kann wieder ganz anders für die Menschen da sein, als wenn ich angespannt bin.